Leipzig Heart Institute GmbH

The Helios Heart Registry: A Standardized Registry for Capturing Clinical and Patient-reported Outcomes in Patients With Specific Cardiac Diseases: Application of the ICHOM Standard in Clinical Practice

 

Herzinsuffizienz (HF), koronare Herzkrankheit (KHK) und Vorhofflimmern (VHF) gehören zu den relevantesten kardiovaskulären Erkrankungen, die jeweils für sich und insbesondere im Falle ihrer Koexistenz zur Gesamtmorbidität und Mortalität beitragen. Mehrere neue Therapien wurden in randomisierten kontrollierten Studien eingeführt, aber es gibt nur wenige Daten zur Bestätigung der Behandlungseffekte in realen Kohorten unter Verwendung einer standardisierten Methodik. Das International Consortium for Health Outcomes Measurement (ICHOM) hat Standardvariablensätze für alle drei Krankheiten definiert, um den Krankheitsverlauf objektiv zu erfassen.

Weitere Informationen können unter https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04844944 gefunden werden.


Um die aktuelle Inanspruchnahme des Gesundheitswesens und die Wechselwirkungen zwischen Krankheiten und Behandlungen bei Patienten mit HF, KHK und VHF sowie patientenorientierte Werte zu evaluieren, werden wir ein prospektives, beobachtendes, multizentrisches kardiovaskuläres Register unter Verwendung standardisierter Patientenvariablen und Endpunkte auf der Grundlage der ICHOM-Empfehlungen aufbauen.

 

Folgende Daten bilden das H2-Register:

  1. Ein standardisierter Basisdatensatz;
  2. Patientenfragebögen (z.B. zur Lebensqualität und Symptomen);
  3. Behandlungsdaten aus der Patientenakte und
  4. Behandlungsrelevante Abrechnungsdaten.

1. Basisdatensatz

Der Basisdatensatz wurde vom Internationalen Konsortium für die Messung von Gesundheits-Endpunkten (ICHOM.org) und führenden Experten entwickelt, um Diagnosestellung und Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen zu standardisieren.

Der Basisdatensatz umfasst: Alter, Geschlecht, Krankheitsgeschichte (z.B. früherer Schlaganfall, Diabetes-Diagnose), Symptome (z.B. Kurzatmigkeit), Medikation (z.B. Blutverdünner), Laboruntersuchungen (z.B. Kreatininkonzentration im Blut), Messungen (z.B. Blutdruck), Ultraschall (z.B. Auswurffraktion des Herzens).

Die Ersterhebung dieses Datensatzes erfolgt nach der Einwilligung des Patienten am H²-Register teilzunehmen und der damit einhergehenden Aufnahme in das H2-Register.

Hierzu wird ein (elektronischer) Datenerhebungsbogen (eCRF) und eine Datenbank, aktuell des Anbieters InterActive Systems (InterActive Systems, Gesellschaft für Interaktive Medien mbH, mit Sitz in der Glogauer Straße 19, 10117 Berlin), verwendet. Dieses validierte System („SecuTrial“) ermöglicht eine vollständig webbasierte Verarbeitung der pseudonymisierten Patientendaten.

Alle 6 Monate oder bei erneuten Krankenhausaufenthalten werden diese Basisdaten um weitere Daten der Routinebehandlung des Patienten aktualisiert und ergänzt.

Dies geschieht entweder persönlich oder telefonisch durch das rekrutierende Klinikum (in der Regel durch den behandelnden Arzt).

Der Datentransfer der Patientendaten aus der Datenbank SecuTrial in die Datenbank des H2-Registers erfolgt ebenso pseudonymisiert.

 

2. Patientenfragebögen

Patientenfragebögen, die Auskunft über die Lebensqualität und das Ausmaß der Symptome geben sollen, sind Teil der Routinebehandlung und erweitern die Daten des H2-Registers. Diese Patientenfragebögen erfassen die vom Patienten empfundene symptombedingte Belastung und deren Lebensqualität und ergänzen den oben beschriebenen Basisdatensatz. Die Ersterhebung der Patientenfragebögen erfolgt nach der Einwilligung des Patienten am H²-Register teilzunehmen und dessen Aufnahme ins H2-Register. Die Patientenfragebögen werden in Papierform durch die behandelnde Klinik (in der Regel durch den behandelnden Arzt) zur Verfügung gestellt und Patienten werden gebeten, diese durch Ihre persönlichen Angaben zu vervollständigen.

Alle 6 Monate oder bei weiteren Krankenhausaufenthalten werden dem Patienten diese Patientenfragebögen erneut zur Verfügung gestellt. Diese Folgebefragungen finden durch die behandelnde Klinik bzw. das Studienpersonal postalisch, telefonisch oder digitalbasiert (z.B. Web, Mobile App, Email) entsprechend der behandelnden Klinik zur Verfügung gestellten Kontaktinformationen statt.

Der Einsatz digitalbasierter Hilfsmittel ist angedacht. Soweit gesetzlich erforderlich, werden Patienten vor Verwendung dieser technischen Hilfsmittel gesondert informiert und es wird um ihre Einwilligung hierzu gebeten.

Ausgefüllte Patientenfragebögen werden durch Mitglieder der Studiengruppe der behandelnden Klinik bzw. den behandelnden Arzt pseudonymisiert, digitalisiert und in die Datenbank des H2-Registers übertragen.

3. Daten zu Herz-Kreislauf- und Begleiterkrankungen aus der Patientenakte

Die individuelle Behandlung und Krankheitsgeschichte jedes Patienten kann allein durch die Informationen des Basisdatensatzes nicht vollständig abgebildet werden. Daher soll dieser durch zusätzliche Informationen aus der Patientenakte ergänzt werden. Diese Patientendaten liegen der behandelnden Klinik vor und werden aus dem Krankenhausinformationssystem (KIS) in pseudonymer Form in die Datenbank des H2-Registers übertragen. Neben Daten zu Herz-Kreislauferkrankungen werden von der geplanten Verarbeitung der Patientendaten daher auch Daten zu Begleiterkrankungen (z.B. Diabetes, Bluthochdruck, psychische Erkrankungen) erfasst. Ziel ist es die Folgen der Herzinsuffizienz für die Betroffenen zu beurteilen. So können auch Einflüsse von mit Herzinsuffizienz im Zusammenhang stehenden Nebenerkrankungen, zu denen z.B. auch seelische Begleiterkrankungen zählen können bewertet werden.

4. Abrechnungsdaten

Gegenstand der Abrechnungsdaten sind Codierungen von Erkrankungen, Prozeduren und deren Bezahlschlüssel. Abrechnungsdaten werden in der Versorgungsforschung genutzt.

Ein wichtiger Teil der Versorgungsforschung betrifft die Abwägung zwischen der Anzahl von Krankenhausaufenthalten und den damit einhergehenden Kosten.

Um Aussagen über die für die Gesellschaft entstandenen Kosten von Herz-Kreislauferkrankungen machen zu können, soll daher der Basisdatensatz auch um solche Informationen komplettiert werden.

Die für Herz- und ggf. Begleiterkrankung (z.B. Diabetes, Bluthochdruck, psychische Erkrankungen) resultierenden Abrechnungsdaten werden, die Einwilligung des Patienten vorausgesetzt, daher ebenso pseudonymisiert an das H2-Register übertragen.

 

Studien in dem H2-Register

Jahresbericht zum Stand des H²-Registers in 2021

Sponsoren des Registers

Helios finanziert den Aufbau und den kontinuierlichen Betrieb des Registers mit eigenen Mitteln sowie mit der Unterstützung des Aufbaus von Industriepartnern. Zur Transparenz gegenüber anderen interessierten Partnern und vor allem gegenüber unseren Patienten listen wir im Folgenden die aktuellen Sponsoren auf:

 

1) AstraZeneca GmbH

 

 

 

 

Wenn Sie Interesse haben, die kardiovaskuläre Forschung in Helios über die H2-Registry zu unterstützen, wenden Sie sich bitte an Herrn Konstantinos Mouratis (Konstantinos.Mouratis@leipzig-heart.de).

 

Datenschutz

Kontaktinformationen des Datenschutzbeauftragten der Helios Health GmbH und der Helios Kliniken GmbH:

Anschrift: Friedrichstraße 136, 10117 Berlin

E-Mail: Datenschutzbeauftragter@helios-gesundheit.de

 

Bei Fragen oder Anliegen zum Umgang mit Ihren persönlichen Daten und zum Datenschutz Ihres Klinikums, wenden Sie sich bitte an den Datenschutzbeauftragten des Sie betreffenden Klinikums.

 

Sie können die Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten in Ihrer Patienteneinwilligung finden oder aus der folgenden Liste entnehmen:

 

Helios Klinikum Berlin-Buch:

Helios Klinikum Berlin-Buch GmbH

Schwanebecker Chaussee 50

13125 Berlin-Buch

E-Mail: Bln-datenschutz@helios-gesundheit.de

 

Helios Klinikum Erfurt:

Helios Klinikum Erfurt GmbH

Nordhäuser Str. 74

99089 Erfurt

Tel.: 0361/781-1031

E-Mail: EF-Datenschutz@helios-gesundheit.de

 

Helios Klinikum Gifhorn:

Helios Klinikum Gifhorn GmbH

Campus 6

38518 Gifhorn

Tel.: 05371 87-1003

E-Mail: thomas.knigge@helios-gesundheit.de

 

Herzzentrum Leipzig:

Herzzentrum Leipzig GmbH

Strümpellstr. 39,

04289 Leipzig

Tel.: 0341/865-1433

E-Mail: Datenschutz.Herzzentrum@helios-gesundheit.de

 

Helios Vogtland-Klinikum Plauen:

Helios Vogtland-Klinikum Plauen GmbH

Röntgenstraße 2

8529 Plauen

Tel.: 03741-49-13487

E-Mail: sabine.matzke@helios-gesundheit.de

 

Helios Klinikum Schwerin:

Helios Kliniken Schwerin GmbH

Wismarsche Straße 393 - 397

19049 Schwerin

Tel.: 0385 520–3799

E-Mail: SN-Datenschutz@helios-gesundheit.de

 

Helios Klinikum Siegburg:

Helios Klinikum Siegburg GmbH

Ringstraße 49

53721 Siegburg

Tel.: 042241 18-7132

E-Mail: Benjamin.Lohmar@helios-gesundheit.de

 

Helios Universitätslinikum Wuppertal:

Helios Universitätslinikum Wuppertal GmbH

Arrenberger Straße 20

42117 Wuppertal

Tel.: 02051/982-1081

E-Mail: WUP-Datenschutz@helios-gesundheit.de

 

Helios Klinikum Hildesheim:

Helios Klinikum Hildesheim GmbH

Senator-Braun-Allee 33

31135 Hildesheim

Tel.: 05121/894-1280 

E-Mail: Jens.Smudzinski@helios-gesundheit.de

 

Für den Fall, dass Sie eine Datenverarbeitung für rechtswidrig halten, haben Sie neben der Inanspruchnahme gerichtlicher Hilfe die Möglichkeit Beschwerde bei der zuständigen Aufsichtsbehörde einzureichen

Eine Liste der Aufsichtsbehörden in Deutschland finden Sie hier:

https://www.bfdi.bund.de/DE/Infothek/Anschriften_Links/anschriften_links-node.html

 

Datenschutzrechtliche Risiken der Teilnahme am H²-Register:

Trotz aller ergriffenen Schutzmaßnahmen bestehen datenschutzrechtliche Risiken. Bei jeder Verarbeitung von Daten bestehen Vertraulichkeitsrisiken und es kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass Sie anhand zusätzlicher Informationen, die z.B. aus dem Internet, sozialen Netzwerken, durch Datensammlungen oder rechtswidriges Verhalten generiert wurden, identifiziert werden könnten. Sollten Ihre Daten trotz umfangreicher technischer und organisatorischer Schutzmaßnahmen in unbefugte Hände fallen und trotz Pseudonymisierung ein Bezug zu Ihrer Person hergestellt werden können, kann eine diskriminierende oder anderweitig für Sie schädliche Verwendung der Daten daher nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Eine Übermittlung Ihre personenbezogenen Daten in Drittländer ist nicht vorgesehen. Ausschließlich aggregierte, wirksam anonymisierte Analyseergebnisse, die keinerlei Rückschlüsse auf Ihre Person zulassen und nicht mehr dem Datenschutzrecht unterliegen, können an Drittstaaten (z.B. USA) oder internationale Organisationen (mit Sitz innerhalb und außerhalb der EU) übermittelt werden.

Schutzmaßnahme Pseudonymisierung:

Pseudonymisierung ist die Verarbeitung personenbezogener Daten in einer Weise, dass Sie ohne Hinzuziehung zusätzlicher Informationen den betroffenen Personen nicht mehr zugeordnet werden können, Art. 4 Nr. 5 DSGVO.

Im Rahmen des H2-Registers stehen diese zusätzlichen Informationen ausschließlich der behandelnden Klinik bzw. dem Studienpersonal zur Verfügung und werden von diesem gesondert aufbewahrt. Alle persönlichen Informationen zu Patienten unterliegen zudem technischen und organisatorischen Maßnahmen der behandelnden Klinik, die gewährleisten, dass personenbezogene Daten nicht unbefugt einer identifizierten oder identifizierbaren natürlichen Person zugewiesen werden können. Die Registerdaten werden vor unbefugtem Zugriff geschützt.

Die Liste zur Entschlüsselung der pseudonymisierten Daten wird getrennt von den die Patienten unmittelbar identifizierenden Merkmalen, wie Name und Vorname oder Geburtsdatum, aufbewahrt. Eine Entschlüsselung erfolgt nur unter den vom Gesetz beschrieben Voraussetzungen.

Ansprechpartner

 

Principal Investigator

Prof. Dr. Dr. med. Andreas Bollmann

Andreas.Bollmann@helios-gesundheit.de

 

Project Manager

Frau Carolin Schanner

Carolin.Schanner@leipzig-heart.de

 

Sponsoring und neue Studien

Herr Konstantinos Mouratis

Konstantinos.Mouratis@leipzig-heart.de

Patientenkontakt

 

Bei medizinischen Fragen, welche Ihre Behandlung betreffen, wenden Sie sich bitte an Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren Arzt Ihres lokalen Klinikums, welches Sie zur Teilnahme im Register eingeschlossen hat.